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Die besten Rhythmischen Gymnastinnen der Welt treten beim Grand Prix in Marbella an.

Rhythmischen Gymnastinnen beim Grand Prix in Marbella

Eine weitere spannende Etappe der prestigeträchtigen internationalen Grand-Prix-Serie der Rhythmischen Gymnastik fand in der sonnigen Stadt Marbella statt. Wie gewohnt herrschte beim Turnier eine warme und mitreißende Atmosphäre, die durch die leidenschaftliche Unterstützung des Publikums zusätzlich verstärkt wurde. Zu den herausragenden Teilnehmerinnen gehörten die Olympiadritte von Paris Sofia Raffaeli (Italien), Mehrkampffinalistin Taisiya Onofriychuk (Ukraine), Alba Bautista (Spanien), Evita Griskenas (USA) sowie Takhmina Ikromova (Usbekistan). Nach einem spannenden Wettkampf konnte sich Taisiya Onofriychuk (Ukraine) mit einer Gesamtpunktzahl von 116,1verdient den Sieg im Mehrkampf sichern. Sofia Raffaeli (Italien) belegte mit 115,0 Punkten den zweiten Platz, gefolgt von Takhmina Ikromova (Usbekistan) mit 111,65 Punkten auf dem dritten Rang.

Leider musste die spanische Favoritin Alba Bautista nach der zweiten Runde verletzungsbedingt aus dem Wettkampf aussteigen. Das Publikum bedankte sich mit herzlichem Applaus, und während der Finalwettkämpfe bildete sich eine lange Schlange junger Gymnastinnen, die ein Autogramm von ihr erhalten wollten – ein bewegender Ausdruck der Wertschätzung und Unterstützung. Die hervorragende Organisation des Turniers ist insbesondere Angelo Madronal Folpini, dem Präsidenten des Gymnastikverbands von Andalusien, zu verdanken. Durch seine engagierte Arbeit haben viele lokale Vereine die Möglichkeit, von den besten Gymnastinnen der Welt zu lernen – ein bedeutender Beitrag zur wachsenden Popularität der Rhythmischen Gymnastik in Spanien.

Zu den internationalen Gästen zählte auch der österreichische Sportagent Stepan Lendyel, der das Turnier im Auftrag des Österreichischen Fachverbands für Turnen (ÖFT) besuchte. Ziel war es, das Veranstaltungsformat zu analysieren, um in Zukunft ähnliche internationale Wettbewerbe in Österreich austragen zu können. Herr Lendyel führte dabei wichtige Gespräche, unter anderem mit Blanka Mlenkova, Präsidentin des Grand Prix Komitees, und Jose De Freitas, Generalsekretär der Serie. Während des Turniers konnte sich Herr Lendyel ein umfassendes Bild von den organisatorischen Abläufen machen und führte konstruktive Gespräche über eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit. Erwähnenswert ist auch, dass dank des früheren Engagements von Heide Bruneder, einer der Mitbegründerinnen der Grand Prix Serie, bereits 2014 ein Grand Prix Turnier in Innsbruck (14.–16. November) stattfand.

Nach seiner Rückkehr berichtete Herr Lendyel dem Generalsekretär des österreichischen Gymnastikverbands, Mag. Robert Labner, über die internationalen Gespräche. In Kürze ist ein Arbeitstreffen mit Dr. Gabriela Jahn, Präsidentin des österreichischen Verbands (Mitglied des Exekutivkomitees des Österreichischen Olympischen Komitees und des Spitzensportausschusses von Sport Austria), geplant. Ziel ist die Auslotung der Möglichkeiten zur Austragung zukünftiger FIG-Wettbewerbe in Österreich.

Bericht: Stepan Lendyel
Fotos: Ulrich Faßbender